Die Deutsch-französischen Beziehungen virtuell im Fach Französisch erleben! – John F. Kennedy Schule Esslingen

 

Französischschüler*innen des BK Fremdsprachen und der WG-Eingangsklassen hatten Gelegenheit, die deutsch-französischen Beziehungen digital zu erleben und mitzugestalten.

Seit Herbst trifft sich die BK1F1 regelmäßig Montag morgens zum virtuellen Austausch mit der Deutschklasse unserer Partnerschule in Nevers, um gemeinsam an verschiedenen Projekten zu arbeiten. Nach dem gegenseitigen Kennenlernen standen ein Berufe-Raten, die Stereotypen des Partnerlandes und auch eine Unternehmensvorstellung auf dem gemeinsamen Programm. Obwohl unsere Schüler*innen seit Dezember im Fernunterricht sind und die Franzosen in der Schule, funktioniert der Austausch per Videokonferenz und wir bekommen zumindest einen kleinen Eindruck in den Alltag der Jugendlichen in Frankreich während der Coronazeit.

Ein weiterer virtueller Höhepunkt stellte der deutsch-französische Tag am 22. Januar, der 2003 im Rahmen des 40. Jahrestages des Elysée-Vertrages geschaffen wurde, dar. Sowohl Anfänger*innen und Fortgeschrittene der Französischkurse haben an dem erstmals im Online-Format stattfindenden Deutsch-französischen Tag teilgenommen. Organsiert wurde der Tag vom deutsch-französischen Jugendwerk in Zusammenarbeit mit dem Land Baden-Württemberg und der Académie de Strasbourg. Das Gesangsduo Zweierpasch aus Freiburg führte durch den Tag. Grußworte von diesseits und jenseits des Rheins, musikalische Einlagen, Videoclips von deutschen und französischen Schülerinnen und Schülern, Quizfragen zu den deutsch-französischen Beziehungen machten den Tag informativ und abwechslungsreich. Ohne Corona hätten die Veranstalter kein Online-Format gewählt und wir hätten nicht dabei sein können.

 

Bisheriger Höhepunkt im fortgeschrittenen Französischunterricht WG E 1 und E2 war der deutsch-französische Entdeckungstag– dieses Jahr digital.

Am deutsch-französischen Entdeckungstag am 19.03.2021 hat die Französischklasse Niveau A an einer spannenden Diskussion mit der Bundestagsabgeordneten Frau Brantner teilgenommen.

Bei der Vorbereitung auf den Tag hat uns eine interkulturelle Trainerin unterstützt. Nach einer Wiederholung der deutsch-französischen Geschichte und einer Hinführung zur Entstehung und Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft, hatten wir die Gelegenheit, Fragen an Frau Dr. Franziska Brantner über das digitale Tool “Miro“ zu formulieren.

 

 

Frau Dr. Brantner arbeitet als Abgeordnete der Grünen (Bündnis 90/Die Grünen) im Deutschen Bundestag und ist im Vorstand der deutsch-französischen parlamentarischen Versammlung.

Sowohl die Vorbereitung als auch der Entdeckungstag selbst fanden über Teams statt.

Am Morgen des 19. März wählten sich alle Schüler*innen der Französischklasse über einen Link in die Videokonferenz des deutsch-französischen Jugendwerks ein. Der Leiter des deutsch-französischen Jungenwerks hielt eine kurze Einführung und bedankte sich, dass Frau Brantner sich die Zeit genommen habe. Anschließend stellte sich Frau Brantner vor und erzählte von ihrer Arbeit im Bundestag und in der deutsch-französischen Versammlung. Danach hatten die Schüler die Gelegenheit ihre vorbereiteten Fragen zu stellen. Viele Fragen behandelten den beruflichen Werdegang von Frau Brantner, die Zusammenarbeit in der Europäischen Union, insbesondere die zwischen Deutschland und Frankreich und die Klimapolitik.

Der deutsch-französische Entdeckungstag war eine großartige Gelegenheit, mit jemand aus der Politikszene über aktuelle Themen, wie z.B. den Klimawandel zu diskutieren. Dadurch, dass sowohl deutsche als auch französische Schulen am Entdeckungstag teilgenommen haben, hatten wir zusätzlich die Möglichkeit, die französische Sprache bei Gleichaltrigen zu erleben und eine andere Sichtweise auf aktuelle Themen kennenzulernen.

Hier ein Einblick in die Themenvielfalt:

  • Die Bedeutung der deutsch-französische Freundschaft für Europa
  • Das Projekt « Train de nuit », ein europäischer Nachtzug, der die Hauptstädte Europas verbinden soll.
  • Die Wichtigkeit, die Sprache der Nachbarn zu beherrschen, nicht nur in Grenzregionen, sondern in ganz Deutschland. Öfters scheiterten momentan zum Beispiel Corona-Kontaktverfolgungen über die Grenze hinweg an der sprachlichen Barriere, was schade sei. Dennoch lernten wir als erste Fremdsprache Englisch, nicht Französisch

 

Die Französischkurse WG E1/2 Niveau A und BK1F1 und ihren Lehrerinnen Susanne Götze und Andrea Knupfer