28. Juni 2019
Vom 24.05.-31.05.2019 fand der Polenaustausch unserer Schule statt. Mit einer Gruppe von 14 Leuten sind wir am Freitag nach Krakau geflogen und wurden dort dann direkt herzlichst in Empfang genommen – ein guter Start in die Woche! Nach einem kurzen Besuch in Krakau haben wir noch das letzte Reisestück nach Piotrków Trybunalski zurückgelegt, wo wir von unseren Austauschschülern in Empfang genommen wurden. Über das Wochenende haben wir die Stadt kennengelernt und Łodz besichtigt, doch das war nur Nebensache. Im Vordergrund stand für uns doch eher der gemeinsame Spaß mit unseren Austauschschülern. Trotzdem haben wir Łodz als eine wunderschöne Stadt wahrgenommen.
Am Montag, an dem leider alle müde waren, da am Abend zuvor fleißig in Linas 18. Geburtstag gefeiert wurde, besichtigten wir Warschau. Das Museum zum Warschauer Aufstand war sehr beeindruckend, jedoch auch schockierend. Es veranschaulichte uns mal wieder, wie grausam die Geschichte verlaufen ist. Im Anschluss besichtigten wir dann noch die Stadt. Hierbei stellten wir fest, dass Warschau eine schöne Stadt mit einem noch schöneren Marktplatz ist. Wie uns der Deutschlehrer mitteilte, haben wir sogar den Präsidenten gesehen, zwar nur durch ein offenes Fenster, aber was soll’s 😊.
Dienstags besuchten wir die Schule, machten lustige Fotos und unterhielten uns über die Entstehung des Austausches mit einer älteren Lehrerin. Sie erzählte uns auch, dass sich die Schulkultur unterscheidet. In Polen gibt es zum Beispiel ein „Schulradio“, was zur Entspannung der Schüler beiträgt. Eigentlich eine gute Idee! Dienstagabend war dann unser letzter gemeinsamer Abend mit den Austauschschülern, da einige von ihnen nicht mit auf unseren dreitägigen Ausflug konnten. Also haben wir es uns in Kleingruppen gemütlich gemacht und die Zeit bei einer Runde Bowling oder am See genossen.
Nachdem wir unsere Gastfamilien am Mittwochmorgen verabschiedet hatten, machten wir uns auf den Weg in den Süden Polens. Im Bus wurde fröhlich gelacht, auch mit den Lehrern, und über alte Geschichten gesprochen.
Unsere erste Station, das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau war für uns alle belehrend. Wir lernten einiges dazu, gewannen neue Eindrücke über die Geschichte und sahen grausame Bilder. So kamen wir alle zu dem Schluss, dass so etwas nie wieder passieren dürfe. Es war wichtig, dass wir am Abend in der Pension gemeinsam mit den Lehrern nochmal die Gelegenheit hatten, das Gesehene Revue passieren zu lassen und darüber zu sprechen.
Nachdem die trüben Gedanken beiseitegeschoben waren, hatten wir noch sehr viel Spaß zusammen. Wir stellten fest, dass manche Abendspiele die Kreativität doch um einiges fördern 😊.
Der nächste Tag verlief gut, doch leider regnerisch. Wir fuhren zur Skisprungschanze in Zakopane, bummelten in der Innenstadt von Zakopane und wanderten im Regen auf dem Gubalowkaberg umher. Doch auch hier hatten wir in einem Restaurant unseren Spaß und lachten viel. Schade war nur, dass unsere Austauschpartner nicht alle dabei sein konnten.
Nach einer eher unruhigen Nacht für die Lehrer fuhren wir dann am Freitag zum Flughafen von Krakau und begannen unseren Rückflug.
Alles in allem war es ein gelungener Austausch mit einer super Gruppe und den passenden Lehrern dazu. Es hat sehr viel Spaß gemacht und ist auf jeden Fall empfehlenswert!
Melissa Kindermann, WG J1/2
