WGJ1: VHS business Seminar Virtual (VR) und Augmented (AR) Reality – John F. Kennedy Schule Esslingen

Liebe Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie Interessierte,

viele von Ihnen haben wahrscheinlich schon von VR und AR gehört, dem fast gänzlichen Eintauchen in eine virtuelle Welt, auch Virtual Reality genannt, und einer die echte Welt virtuell ergänzende Realität, auch Augmented Reality genannt.

Ich, Niels Schwarz, Schüler des wirtschaftsgymnasialen Teils des JFK, hatte mit einigen anderen Schülern die exklusive Möglichkeit, kostenlos, im Rahmen meiner GFS, am VHS Business Seminars im Neckarforum in Esslingen am 20.03.2019 über die Themen Virtual (VR) und Augmented (AR) Reality teilzunehmen.

In der folgenden berichterstattenden Zusammenfassung werde ich den Seminartag aus meiner Sicht für Sie zusammenfassen und dabei vor allem auf die Punkte Vertrieb und Marketing eingehen und wie VR und AR dafür benutzt werden können und werden könnten. Außerdem werde ich einen kleinen Ausblick darüber geben, wohin sich VR und AR aus meiner Sicht in den nächsten Jahren entwickeln könnten.

VR, (Virtual Reality), ist zum Beispiel, mit einer VR Brille die das gesamte Sichtfeld in „Gebrauch“ nimmt, eine vollkommen virtuelle „Welt“ zu betrachten und zu erleben.

AR (Augmented Reality) dagegen erweitert die reale Welt virtuell. Das ist z. B. mit einer AR-Brille möglich. Durch diese können dann Hologramme bzw. Nachrichten und anderweitige Meldungen oder die reale Welt ergänzende Objekte wie virtuelle Baupläne für Maschinen usw. eingeblendet werden.

AR z. B. könnte schon bald viel auf Baustellen und Großbaustellen bzw. Projekten verwendet werden, indem man statt eines 2D Bauplans diesen in 3D begutachten kann bzw. gleich das Ganze, das fertige Bauwerk als Hologramm, damit auch der Laie die komplizierten Ingenieurspläne sofort verstehen kann. Das ist dann ganz wichtig, wenn diverse Projekte Geldgebern zur Finanzierung vorgelegt werden, die nicht mit der Materie vertraut sind. Ein regionales Beispiel für die sinnvolle Anwendung solcher Technik wäre in der Zukunft beim Bau von Projekten wie z. B. Stuttgart 21 oder auch der Rosensteinbrücke in Stuttgart.

Im Bereich Marketing und Vertrieb kommen AR und VR natürlich mit sehr viel Potential daher. So waren wir in der anschließenden Pause, bei der man allerlei Stände in der Vorhalle begehen konnte, unter anderem bei der WURZEL Mediengruppe GmbH. An deren Stand konnte man in der Position des Kunden eine VR Brille aufgesetzt bekommen und mit dieser eine fotorealistische Bohrinsel begehen. Auf dieser waren dann Maschinen bei der Arbeit zu sehen, die dem Kunden vermittelt werden sollen, aber aufgrund des großen Aufwands und der räumlichen Distanz nur schwer bei der wirklichen Arbeit zu erproben und zu begutachten wären.

Solch eine beeindruckende, detailgetreue VR-Erfahrung kann dann maßgeblich zur Kaufentscheidung beitragen.

So hilft VR/AR sehr stark bei der Flexibilität und Variabilität von Werbung. So kann sich der Kunde seine Produkte individuell zusammenstellen und kann diese dann auch direkt begutachten. So wurde direkt eine komplette Konfiguration einer Lagerhalle von Erich Schaarschmidt, Geschäftsführers der SAE GmbH, vorgenommen und vorgeführt.

Sehr Interessant ist auch, dass sich Werbung im Allgemeinen, aber auch insbesondere Produktverpackungen im Supermarkt, beispielsweise mit aufgedruckten Codes, die sich scannen lassen, grundlegend verändern könnten. So stellte uns Moritz Milewski von der Südwestdeutsche Salzwerke AG das neue Verpackungsdesign von „Bad Reichenhaller“ Salz vor. Dieses sollte, mithilfe der Smartphone-kompatiblen scannbaren Verpackung, die nach dem Scannen eine 3D Berglandschaft auf dem Bildschirm zeigt, jüngere Kunden gewinnen.

Abschließend kann man sagen, Virtual und Augmented Reality sind Schlüsseltechnologien, die noch in den Kinderschuhen stecken, und doch das Potential haben, fast all unsere Lebensbereiche grundlegend zu verändern. Insbesondere Vertrieb und Marketing, durch deutlich verbesserte Kunden–Kommunikation und Anpassungs, sowie Individualisierungsmöglichkeiten.

Ich hoffe ich konnte Ihnen somit einen guten Eindruck davon vermitteln, wie ich den VR und AR Thementag der VHS im Neckarforum Esslingen erlebt habe.

Autor: Niels Schwarz (J1/4 MAG)