Vorbereitung auf den Aufenthalt
Die Teilnahme an der ERASMUS+ Mobilität auf Malta war für mich eine einmalige Gelegenheit, mein kulturelles Wissen zu erweitern und neue Erfahrungen zu machen. Ich entschied mich für die Mobilität auf Malta, da mich das Thema der Unternehmensgründung von Anfang an interessiert hat, und vorallem der Aspekt diese Werte auf Malta sammeln zu dürfen etwas ganz Besonderes war.
Bevor wir unsere Reise nach Malta antraten, wurden wir durch die Schule gut vorbereitet. Es gab mehrere Informationsveranstaltungen, bei denen wir organisatorische Details besprochen haben, so dass wir ein gutes Bild davon hatten, was uns erwarten würde. Aber auch Berichte von anderen Schüler*innen, die in den Jahren zuvor an der Mobilität teilgenommen haben, waren eine grosse Hilfe, um uns optimal vorzubereiten.
Die Zeit vor Ort – Workshop
Während unserem Aufenthalt in Malta haben wir immer von 9:00Uhr – 14:00 Uhr an einem Workshop teilgenommen, der in einer lokalen Schule stattgefunden hat. In diesem Workshop mussten wir innerhalb von unseren zwei Wochen Aufenthalt mit einer eigenes Business Idee aufkommen und für diese auch eine detaillierten Businessplan erstellen. Dieser wurde bei einem Fachkundigen Herr eingereicht, der uns bald eine ehrliche Rückmeldung geben wird. Um mit einer Businessidee aufzukommen waren wir in drei Gruppen mit jeweils fünf Personen aufgeteilt. So hatten wir am Ende der zwei Wochen drei verschiedene Business Ideen. Da wir Anfang keine Erfahrung in diesem Gebiet hatten, waren wir umso dankbarer, dass wir zwei sehr nette maltesische Dozenten hatten, die uns bei unserer Reise zu einem eigenen Business tatkräftig unterstützt haben. Ihre Perspektive war teilweise anders als die, die wir aus Deutschland kennen, was uns geholfen hat unsere Ansätze zu hinterfragen und zu verbessern.
Die Zeit vor Ort – Freizeit
Nach dem Workshop hatten wir ein abwechslungsreiches Programm, das Aktivitäten wie Bowling oder Stadtbesichtigungen umfasste. Diese Aktivitäten waren eine großartige Möglichkeit um unser Mitschüler*innen aber auch die zwei begleitenden Lehrer besser kennen zu lernen, und die maltesische Kultur zu erleben. Besonderst beeindruckend war für mich die Hauptstadt Valetta, die mit ihren schmalen Gassen und einzigartiger Architektur ein ganz besonderes Erlebnis war.
Herausforderung und Unterschiede
Auf ein paar Herausforderungen sind wir durch die Selbstorganisation gestoßen, wie beispielsweise die Aufteilung der Finanzen, jedoch konnten wir diese ganz einfach lösen. Aber auch Kulturelle Unterschiede haben uns oft überrascht. Beispielsweise nehmen Malteser Pünktlichkeit bei weitem nicht so ernst wie wir in Deutschland. Unser Dozent lehrte uns sogar, dass es in Malta als höflicher gesehen wir, wenn man 10-15 Minuten zu spät kommt. Dass hat uns sehr überrascht! Sprachlich hatte ich Anfangs etwas zu kämpfen, je länger und öfter man aber englisch sprach, desto einfacher wurde es.
Was ich mitnehme
Die Zeit auf Malta hat mir gezeigt, wie wichtig Teamarbeit, Kreativität und Durchhaltevermögen ist. Als wir mit einer eigene Business Idee aufkommen mussten, hatten wir immer wieder neue Ideen im Raum. Schnell sind aber einige wieder verflogen und wir mussten uns etwas anderes ausdenken. Oft sind wir auf Probleme gestoßen, mussten alle Pläne verwerfen und sind frustriert gewesen. Aber auch das gehört dazu.
Aber auch interkulturelle Kommunikation hat für mich eine neue Bedeutung bekommen. Ich durfte auf Malta so viele Leute kennenlernen. Vorallem, als wir auf einem Startup Festival verschiedene Unternehmen ansprechen mussten, habe ich gemerkt, dass man sich manchmal einfach trauen muss, auch wenn man sich unsicher fühlt.
Fazit
Ich persönlich nehme aus meinem Aufenthalt auf Malta super viele unvergessliche Erfahrungen mit. Die Mischung aus fachlichen Herausforderungen, kulturellen Eindrücken und persönlichen Erlebnissen hat die zwei Woche zu etwas ganz Besonderem gemacht. Vorallem die Präsentation, die wir am Ende der zwei Wochen halten mussten, war ein schöner Abschluss. Falls ich etwas verbessern könnte, dann würde ich mir wünschen, dass wir noch mehr kulturellen Austausch gehabt hätten.
Alles in allem war es aber ein unvergessliches Erlebnis. Ich würde jedem der die Chance bekommt an solchen Programmen teilzunehmen dazu raten dies auch zu tun. Auch wenn man sich vielleicht anfangs unsicher ist. Man trifft auf so viele tolle Menschen, und hat sogar vielleicht Verbindungen geschaffen, die einem später im Leben noch etwas bringen werden.
Traut euch!
Bericht von Angelina Willinger (WGJ1/1)