Youth Business Summit, New York City 2025 – John F. Kennedy Schule Esslingen

Wir – das sind 18 Schüler*innen der BK2W1 und BK2W2- besuchten gemeinsam mit Frau Häberle und Herrn Capano in der Woche vor den Osterferien (06.04.–13.04.2025) den Youth Business Summit in New York City (USA). Begleitet uns auf eine Reise voller Eindrücke und Erlebnisse!

Montag: Youth Business Summit – Global Innovation Challenge

Wir sind mit der U-Bahn zur Messe gefahren, wo wir von den Veranstaltern in internationale Gruppen eingeteilt wurden. Jede Gruppe bestand aus acht bis neun Schüler*innen aus verschiedenen Ländern. Gemeinsam sollten wir an einer Präsentation über den dänischen Energiekonzern Ørsted und über erneuerbare Energien arbeiten.

Die Vorbereitung verlief unterschiedlich, da einige bereits seit Monaten an ihren Präsentationen gearbeitet hatten, während wir erst zwei Wochen vorher darüber informiert wurden. Entsprechend waren wir weniger vorbereitet. Die Situation war sehr aufregend und herausfordernd, da wir plötzlich mit völlig fremden Personen zusammenarbeiten mussten, die wir zuvor noch nie getroffen hatten.
In der Gruppe haben wir zuerst aufgeteilt, wer welches Thema übernimmt. Dann hatten wir zwei Stunden Zeit, um uns über die Themen zu informieren und uns vorzubereiten, sie zu präsentieren. Als diese Zeit vorbei war, haben wir gemeinsam die Präsentationen geübt und anschließend gemeinsam gegessen. Um 12:50 Uhr mussten wir dann in einem separaten Raum vor drei Prüfern präsentieren.

Wir waren 35 gemischte Gruppen, und die besten sieben kämpften um die Top 3, die jeweils einen Preis erhalten sollten. Etwas später wurde die Top 7 bekannt gegeben, die ihre Präsentation noch einmal vor allen vorstellen durften. Von unserer Gruppe waren Personen in vier der sieben Finalteams vertreten. Danach hatten wir Freizeit, waren bei Raising Cane’s essen und sind danach zum Hotel gelaufen. Um 20 Uhr gab es ein Meeting, in dem wir die Präsentationen und den Messetag nochmals besprochen haben.

Dienstag: Youth Business Summit (Trade Show / Übungsfirmenmesse)

Der Tag begann damit, dass wir uns um 7:45 Uhr in der Hotellobby getroffen haben und anschließend mit der U-Bahn zum Jacob Javits Center gefahren sind. Hier fand die Übungsfirmenmesse statt, bei der Schüler*innen aus aller Welt ihre Produkte ausstellten und Verkaufsgespräche führten.
Der Messetag wurde mit einer Begrüßung aller Teilnehmer eröffnet – unter anderem mit der amerikanischen Nationalhymne und motivierenden Worten, wie z. B. „Dass ihr hier seid, ist bereits ein Sieg.“ Nach der Eröffnungszeremonie gingen wir gemeinsam zu unserem Messestand, um diesen fertig aufzubauen. Nach wenigen Minuten kam es bereits zu den ersten Verkaufsgesprächen, und es konnten zahlreiche Produkte erfolgreich verkauft werden. Neben der Aufgabe des Verkaufs gab es auch die Aufgabe, bei anderen Übungsfirmen einkaufen zu gehen. Einer unserer Mitarbeiter lief in einem Panda-Kostüm durch die Messe, um Werbung für unsere Übungsfirma, die Outdoor-Passion GmbH, zu machen, und ein paar Teilnehmer*innen haben unser Glücksspiel beworben. Der Gewinn war zwei Tickets für ein NBA-Spiel.

An den meisten Ständen konnte man an einem Glücksrad drehen oder kleine Dinge wie Süßigkeiten oder Tote Bags bekommen. Jede Gruppe verkaufte etwa eine Stunde lang. Da rund 4.600 Schülerinnen und Schüler anwesend waren, war viel los und entsprechend auch viel Umsatz möglich. Gegen 13:30 Uhr waren die meisten Stände wieder abgebaut. Anschließend versammelten sich alle Gruppen in einem großen Saal, in dem die Gewinner verschiedener Wettbewerbe verkündet wurden – z. B. die Global Innovation Challenge vom Vortag oder die National Finance Competition. Die drei besten Gruppen wurden auf die Bühne gerufen und erhielten Preise. Drei Schüler*innen von uns wurden ebenfalls ausgezeichnet, da ihre Gruppen die Präsentation gewonnen hatten. Als Preis gab es Geschenkkarten im Wert von 50 bis 200 Dollar.

Wir konnten an diesem Tag viele Erfahrungen machen, die von englischen Verkaufsgesprächen bis hin zu neuen Freundschaften reichten. Es war auch schön zu sehen, wie individuell und detailgetreu die Stände geschmückt waren und wie offen die Verkäuferinnen und Verkäufer waren. Ab ca. 15:30 Uhr hatten alle bis 22 Uhr Freizeit, die individuell gestaltet werden konnte.

Mittwoch: Brooklyn Bridge, 9/11 Memorial & Museum, One World Trade Observatory

Wir haben uns heute Morgen um 9:00 Uhr in der Hotellobby getroffen und sind dann mit der Metro nach Brooklyn gefahren. Dort sind wir zur Brooklyn Bridge gelaufen und haben auf dem Weg noch viele Bilder gemacht. Danach sind wir über die Brooklyn Bridge Richtung Manhattan gelaufen und haben viele Videos und Fotos aufgenommen. Die meisten fanden die Brooklyn Bridge beeindruckend, da die Aussicht wirklich atemberaubend war.

Danach hatten wir etwas Freizeit, um uns Essen und Trinken zu besorgen. Der Treffpunkt war um 12:15 Uhr beim 9/11 Memorial und Museum. Manche Schüler*innen haben sich einen Audioguide geholt, um das Erlebnis etwas tiefer und emotionaler zu erleben. Es gab auch einen 12-minütigen Dokumentarfilm, welcher in einem abgetrennten Raum stattfand und welcher sehr berührend war. 16:00 Uhr ging es weiter zum One World Trade Observatory – der Aussichtsplattform des One World Trade Center, das an der Stelle des durch die Terroranschläge zerstörten früheren World Trade Centers errichtet wurde. Die Fahrt mit dem Aufzug war ein besonderes Erlebnis. In weniger als einer Minute erreichte man die Aussichtsplattform in der 102. Etage. Während der Fahrt wurde auf Bildschirmen im Aufzug eine Zeitraffer-Animation gezeigt, die die Entwicklung der Stadt New York von ihrer Gründung bis heute darstellte. Oben angekommen, gab es einen Rundumblick über die Stadt. Man konnte weit in die Ferne sehen, unter anderem die Freiheitsstatue, die Brooklyn Bridge und den Hudson River. Neben der Aussicht gab es im Observatory auch Bildschirme und Informationen über die Geschichte des Gebäudes und der Stadt New York. Die Ausstellung war modern gestaltet.

Insgesamt war der Besuch im One World Observatory ein unvergessliches Erlebnis. Wir konnten viel über die Stadt lernen und hatten gleichzeitig die Möglichkeit, New York aus einer ganz neuen Perspektive zu sehen. Außerdem hatten wir sehr viel Glück mit dem Wetter, da dies der einzige Tag mit strahlend blauem Himmel in der Woche war.

Donnerstag: UN-Hauptquartier, Shopping & Basketball

Der erste Programmpunkt war ein Besuch im Hauptquartier der Vereinten Nationen. Dort erhielten wir eine etwa anderthalb- bis zweistündige Führung durch das imposante Gebäude. Wir bekamen einen Einblick in die Geschichte und Arbeitsweise der UN, konnten bedeutende Sitzungssäle besichtigen und mehr über die globalen Aufgaben dieser internationalen Organisation erfahren.
Nach der lehrreichen Führung ging es weiter zu einer Shopping Mall, wo wir etwas Freizeit zum Bummeln, Essen und Entspannen hatten. Während der Fahrt kamen wir mit dem Boot auch an der berühmten Freiheitsstatue vorbei und konnten einen tollen Blick auf das Wahrzeichen New Yorks werfen. Am Abend besuchte eine Gruppe von zwölf Schüler*innen ein Basketballspiel der Brooklyn Nets gegen die Atlanta Hawks. Die energiegeladene Stimmung in der Arena und das Spiel sorgten für einen gelungenen Abschluss des Tages. Zwischendurch gab es immer wieder freie Zeit, die jede*r individuell nutzen konnte – sei es für einen Spaziergang, einen Snack oder einfach zum Genießen des New Yorker Großstadtlebens.

Freitag: Besuch der High School of Fashion Industries

An unserem letzten Tag in New York stand der große Besuch an der High School of Fashion Industries an, an der wir um 9 Uhr herzlich empfangen wurden. Schüler*innen haben uns abgeholt und einen Einblick in ihre Schulstunden gegeben. Sie haben uns ihre Übungsfirma vorgestellt, und im Anschluss haben wir ihnen gezeigt, wie es bei uns abläuft. Etwas später hatten wir dann noch die Chance, eine weitere Klasse zu besuchen, und haben uns ebenfalls mit den Schüler*innen gegenseitig über Themen wie die Übungsfirma, verschiedene Kulturen oder auch Mode ausgetauscht. Da wir aufgrund der Wettervorhersage die Besichtigung der Statue of Liberty auf den Tag zuvor gelegt hatten, hatten wir nun den restlichen Nachmittag Freizeit. Um 17:30 Uhr haben wir uns alle nochmals getroffen, sind zusammen nach Chinatown gefahren und haben den letzten Abend mit einem gemeinsamen Abschlussessen in einem chinesischen Restaurant verbracht.

Am Samstag stand nur noch der Rückflug an, und Sonntag früh konnten wir alle glücklich und müde unsere Familien und Freunde wieder in die Arme schließen. Die Reise in die USA war eine unglaubliche Erfahrung – einige von uns wären gerne noch länger geblieben.

Eduard, Finn, Larissza, Pavlos, Christian, Sandra, Erza, Piero & Ilaria, BK2W1 und BK2W2

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