Trotz widriger Umstände gelang es den Schülerinnen und Schülern der BK1F2 und VAB, Gemeinsamkeit in Zeiten der Isolation zu demonstrieren und die als Alternative zum ursprünglich geplanten Projekt ausgerufenen worldlab-Challenge für sich zu entscheiden. Hauptdarsteller des Videos: der in Form eines Wasserballs weitergegebene wordlab-Zusammenhalt, die BK1F2, die VAB und natürlich die John-F.-Kennedy-Schule!
Weitere Informationen zum worldlab-Projekt:
worldlab – Interkulturelles Werteprojekt an beruflichen Schulen
Seit Anfang 2017 bieten die Stiftung Weltethos und das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg das Pilotprojekt „World LAB – Interkulturelles Werteprojekt an beruflichen Schulen“ an. Das Projekt wird neben den beiden durchführenden Organisationen von der Robert Bosch Stiftung und Engagement Global gefördert.
Gerade den beruflichen Schulen kommt ein komplexer Bildungsauftrag zu. Sie qualifizieren junge Menschen für eine globalisierte Arbeitswelt, in der interkulturelle Kompetenz eine Grundkompetenz ist. Daneben gilt es, die Schülerinnen und Schüler auf eine von Vielfalt und Individualisierung geprägte Lebens- und Arbeitswelt vorzubereiten. Hinzu kommt die Integrationsaufgabe der geflüchteten jungen Menschen im Alter bis zu ca. 20 Jahren. Im World LAB erhalten Schülerinnen und Schüler an beruflichen Schulen aus Regelklassen und Klassen mit Geflüchteten (VAB(O)-Klassen) die Möglichkeit, das interkulturelle Miteinander gleichsam zu gestalten und zu leben. Das Pilotprojekt umfasst drei Workshops und bezieht gleichermaßen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte ein. Ziel des Projekts ist, die persönliche und berufliche Handlungsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern im interkulturellen Kontext auszubilden und weiterzuentwickeln. Um dies zu erreichen, ist es neben dem gegenseitigen Austausch wichtig, sie für eine offene, wertschätzende und reflektierende Haltung und der Kompetenz zur Bildung eines demokratischen Wertekonsenses zu befähigen.
Umgesetzt wird dies, indem die Schülerinnen und Schüler im Diskurs gemeinsame Werte erarbeiten, die dann nachfolgend im Rahmen eines konkreten berufsbezogenen Schülerprojekts einem Praxistest unterzogen werden. Spätestens hier wird aus dem Projekt ein „Labor“ für ein gemeinsames, friedliches und bereicherndes Miteinander in Vielfalt. Das World LAB möchte die ausgehandelten Werte und deren Anwendung in einer gemeinsamen Aktivität nicht nur kurzfristig verwirklicht sehen, sondern zielt darauf ab, die Schülerprojekte langfristig im Schulalltag zu verankern.
Aufgrund der oft noch rudimentären Sprachkenntnisse der Geflüchteten wird viel mit Bildern sowie Übersetzungen in verschiedenen Sprachen gearbeitet. Darüber hinaus fließen diverse Elemente der interkulturellen Arbeit und der Dramapädagogik ein. Ferner werden handlungsorientierte Aufgaben verwendet, bei denen die Sprache ein Hilfsmittel ist, um das entsprechende Ziel zu erreichen. Aufgrund der Klassengröße (bis zu 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer) werden auch Methoden für Großgruppenworkshops eingesetzt. Am Ende des jeweiligen Halbjahres werden die zwei besten Schülerprojekte der teilnehmenden Schulen durch die Projektträger prämiert.