Studienfahrt 2022 – WG J2/3 in Mailand – John F. Kennedy Schule Esslingen

24.10.

Regnerisches Wetter, zerzaustes Haar und große Menschenmengen am Bahnhof – so stellt sich doch jeder den Beginn einer traumhaften Studienfahrt vor. Abgesehen davon bestätigte sich fast Frau Traches Sorge, dass irgendjemand den Zug verpasst – soweit sollte es jedoch nicht kommen.

Die Zugfahrt war geprägt von kleinen Toiletten und Knöpfen, die anscheinend nur die wenigsten zu betätigen wussten. Außerdem stiegen von rund 40 Personen (J2/1 und J2/3) nur 5 Schülerinnen in den richtigen Wagon, was für große Hektik und Aufregung sorgte. Letztendlich schafften es alle im richtigen Zug zu sitzen. In Mailand angekommen besuchten wir spontan das Castello Sforzesco und haben die Stadt erkundet. Mit ganz viel Verlaufen und einem ständigen Hin und Her konnten wir das gesuchte Restaurant auffinden. Die meisten waren auch bei der Galleria Emanuele Vittorio II, wo wir auf viele vermeintliche Instagram Influencer gestoßen sind. Einige Schüler*innen haben den Abend noch in einer Bar oder entspannt im Hostel ausklingen lassen.

25.10.

Der erste richtige Tag in Mailand begann mit dem Besuch des Doms. Um auf die Domplatte zu gelangen, durften wir Treppen laufen – und das ziemlich oft auf dieser Reise. Anschließend stand jedem bis 13:20 Uhr offen, wie die Zeit verbracht werden sollte. Um halb zwei bekamen wir einen Einblick in die Mailänder Scala und konnten die Vorbereitungen für das Theaterspiel am Abend von oben beobachten. Außerdem befand sich in dem Opernhaus ein Museum, das wir uns ansehen konnten, einige haben das auch als einen Anlass gesehen ein kleines Nickerchen auf den Sofas zu machen.

Das Highlight dieser Studienfahrt war für viele die Karaokebar, denn dort konnten nicht nur einige Schüler*innen ihre Gesangskünste unter Beweis stellen, sondern auch schöne Erinnerungen sammeln, was uns alle nochmals näher zusammengeschweißt hat.

26.10.

Unser Programm für heute sah vor, dass wir zunächst den Cimiterio Monumentale besichtigen, wo wir von einzigartigen Gräbern erstaunt waren, sowie tiefgründige Gespräche führten. Daraufhin erkundeten wir das chinesische Viertel in Mailand. Dort konnten wir in kleinen Gruppen unsere Freizeit beliebig gestalten und trafen uns allesamt gegen 17 Uhr im Hostel. Gemeinsam mit der J2/1 machten wir uns auf den Weg zum Stadion, was ziemlich chaotisch zuging, zumal wir nicht die einzigen waren, die auf die Metro angewiesen waren. Trotz einiger Verspätungen hat jeder zu seiner Gruppe gefunden und das Champions League Spiel zwischen Inter und Viktoria Plzen angucken können. Auch für Nicht-Fußballfans war dieser Abend unvergesslich und erlebnisreich.

27.10.

Como als einen beliebten Ausflugsort wollten wir uns ebenso nicht entgehen lassen, weshalb wir gerne die lange Fahrt dorthin in Kauf nahmen. Für eine bessere Aussicht auf die Altstadt und den Comer See wollten wir auf den Hügel gelangen und konnten zwischen Seilbahn und Wanderung entscheiden. Rückblickend hatten diejenigen, die sich für die Wanderung entschieden haben, den treppenartigen Wanderweg und die Hitze unterschätzt, vor allem aufgrund der unpassenden Kleidung und dem Hunger, der während der Wanderung nicht gestillt werden konnte. Oben angekommen, erwartete uns die großartige Aussicht, sowie viele Restaurants. Um 19:30 Uhr trafen alle im Hostel zusammen und verbrachten den Abend gemeinsam im Navigli-Viertel.

28.10

Wie vereinbart, gab es um 7 Uhr Frühstück, welches teilweise heimlich verpackt wurde, um nicht am Züricher Bahnhof durch die hohen Preise ausgebeutet zu werden und im schlimmsten Fall zu verhungern. Kurz nach 8 Uhr machten wir uns auch schon auf den Weg nach Deutschland.

Die Fahrt wurde zunächst dafür genutzt, den ganzen Schlafmangel, der sich in dieser Woche aufgestaut hatte, nachzuholen. Unsere freie Zeit haben wir mit Kartenspielen, lustigen Porträts von Schüler*innen und vielen Gesprächen totgeschlagen. Dass eine Klassenfahrt nicht immer reibungslos verläuft, hat uns auch ein geplatzter Koffer bewiesen, den wir dank Herrn Schneckenburgers Fitnessband temporär zusammenhalten konnten. Das Glück war dennoch auf unserer Seite, da wir die Umsteigezeit von 5 Minuten, die wir zunächst für unmöglich hielten, geschafft haben und jeder unversehrt geblieben ist.

Verfasserin: Anjesa Mahmuti