Studienfahrt der WG J2/1 nach Budapest – John F. Kennedy Schule Esslingen

Unsere Studienfahrt zusammen mit Frau Mößner und Frau Oguz im letzten Jahr der Oberstufe bot uns die Gelegenheit eine durch und durch interessante Hauptstadt Europas zu erleben. Wir konnten uns von der Kultur, der Geschichte und der Architektur der Stadt überzeugen lassen und nehmen reichlich positive Erinnerungen aus dieser Reise mit. Vor allem im Hinblick darauf, dass dieses ja unser letztes Jahr an der Schule ist.

Nach einer langen Nachtfahrt mit dem Bus kamen wir endlich in Budapest an und verschafften uns einen ersten Überblick mit einem kleinen Spaziergang entlang der in der Herbstsonne glänzenden Donau. Am Abend, als es dunkel war, machten wir eine Bootstour entlang all den hell beleuchteten Sehenswürdigkeiten, welche am Donauufer prangten, wie das bekannte ungarische Parlament oder oben auf dem Budaer Berg, der Royal Palace.

Am nächsten Morgen ging es in aller Frische los zu einer Stadtführung. Unser Guide führte uns quer durch die ganze Stadt, von einem Stadtteil in den anderen, vorbei am Heldenplatz, dem Stadtwäldchen, dem Schloss mit Ausblick über ganz Budapest bis hin zur Fischerbastei. Dabei erfuhren wir viel über die Geschichte Ungarns und die architektonische Entwicklung der Stadt.

Es gab ein strammes Programm, also gab es nach der Mittagspause mit typisch ungarischem Langos den nächsten Programmpunkt – ein Besuch in einem der größten Parlamentsgebäude der Welt. Hier erhielten wir eine Führung und sahen das erstaunliche Gebäude nun auch von innen. Neben dem Prunktreppenhaus und dem Sitzungssaal konnte man hier auch die Kronjuwelen Ungarns bewundern.

Die Abende ließen wir meist in einer von vielen Bars in Budapest ausklingen. Besonders waren hier vor allem die bekannten Ruin Bars, welche in einem verlassenen Fabrikgebäude untergebracht sind.

Am folgenden Tag stand eines der Highlights der Fahrt auf dem Programm: ein Ausflug an den Balaton. Unser erster Halt war die Höhle in Tapolca, in der wir mit kleinen Booten durch ein unterirdisches Höhlensystem paddeln konnten – ein Erlebnis, das uns allen in Erinnerung bleiben wird. Anschließend fuhren wir weiter auf die Halbinsel Tihany, wo wir nach einem gemeinsamen Essen die Überfahrt mit der Fähre antraten. Währenddessen konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten, der für zahlreiche Erinnerungsfotos sorgte.

Der 23. Oktober, unser letzter Tag in Budapest, fiel zufällig auf einen ungarischen Nationalfeiertag. Dadurch bot sich uns die Möglichkeit, das Museum „House of Terror“ kostenlos zu besuchen. Außerdem sahen wir wie Presse und Polizei die Straßen für einen Protestmarsch vorbereiteten, denn der Feiertag erinnerte nicht nur an die zwei historischen Ereignisse, 1956 der ungarische Volksaufstand und 1989 der Ausruf der Republik Ungarns, sondern er war auch der Auftakt des Wahlkampfes der neuen Regierung.

Ein Teil der Klasse besichtigte an diesem Tag zudem die St. Stephans-Basilika, eine riesige Kirche mit Aussichtsplattform um ihre Kuppel herum. Da es das größte Gebäude der Innenstadt ist, konnte man von hier aus die ganze Stadt überblicken und auch sehen, wie sich die Demonstrationszüge formierten.

Neben den Abenden in einer Bar gab es auch ruhigere Spieleabende, an denen man z.B. Karten spielte und Zeit zum reden hatte. Man lernte sich noch besser kennen und verbrachte eine schöne Zeit mit den Lehrkräften, welche man sonst ja nur im Unterricht erlebt.

Am Freitag traten wir früh morgens nach dem Frühstück die Heimreise an und fuhren rund 13 Stunden zurück nach Esslingen.

Insgesamt war die Studienfahrt nach Budapest für uns eine wertvolle und bereichernde Erfahrung. Sie zeigte uns nicht nur die historische Tiefe und kulturelle Vielfalt Ungarns, sondern bot uns auch zahlreiche Gelegenheiten, als Kursgemeinschaft zusammenzuwachsen. Die Mischung aus spannenden Führungen, eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten und gemeinsamen Aktivitäten machte diese Reise zu einem besonderen Abschluss unserer Oberstufenzeit. Viele der Erlebnisse werden uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben und die letzten Monate unserer Schulzeit positiv prägen.

Linus Hüttmann, WG J2/1

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