Auch dieses Jahr haben Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe der John-F.-Kennedy-Schule im Rahmen ihres Seminarkurses am Deutschen Gründerpreis für Schüler, dem bundesweit größten Existenzgründer-Planspiel für Jugendliche, sehr erfolgreich teilgenommen. Es geht es aber nicht allein um die besten und neuesten Ideen – die Aufgaben sind weit umfangreicher. Denn nachdem die Produktidee entwickelt ist, startet die eigentliche Arbeit eines Start-Up: Es müssen potentielle Käufer ausgelotet werden, die davon einen möglichst großen Nutzen hätten, Unternehmen mit alternativen Produkten als potentielle Konkurrenten müssen genau unter die Lupe genommen und die eigenen Marktchancen, Risiken, Möglichkeiten und Gefahren skizziert werden. Dazu müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer umfassende, mehrseitige Marktanalyse auf der Basis längerer Recherchen durchführen. Als nächstes wird eine Pressemitteilung zum Unternehmensstart entworfen, eine Homepage mittels einer professionellen Unternehmenssoftware aufgebaut und ein 3-Jahres-Finanzplan aufgestellt, der Kosten und Erträge aufführt und eine Break-Even-Point-Berechnung ins Zentrum stellt. Es müssen also alle Punkte erarbeitet, die ein start-up-Unternehmer den Banken als Kapitalgeber vorlegen muss, um überhaupt eine Chance zu bekommen, ein Unternehmen zu gründen. Das sind hohe Anforderungen.
Die Schülerinnen und Schüler der vier Teams der John-F.-Kennedy-Schule „Prismwater“, „Mirabilia“, „SafetyForBike“ und „Requip“ sind allesamt im obersten Viertel der deutschlandweit 843 angetretenen Teams gelandet und haben mit ihren innovativen Ideen nicht nur die Preisrichter, sondern auch ihre Mitschülerinnen und Mitschüler und die Lehrerschaft der John-F.-Kennedy-Schule über die Maße beeindruckt! Requip und SafetyForBike haben es mit Platz 3 und Platz 7 sogar unter die besten 10 Teams Deutschlands geschafft.
Die Ideen der Teams sind modern und einfallsreich.
Team „Requip“ erstellte eine Mode-Plattform, auf der man neue und gebrauchte Kleidung kaufen kann, sodass nicht nur Mode, sondern auch Nachhaltigkeit im Vordergrund steht. Die Community kann einzelnen Teilnehmern folgen und deren Style direkt in Shops bestellen oder eben den Plattformen nachhaltigen Umgangs mit Kleidung folgend, second hand Stlyes bei Privatpersonen kaufen. So wird Kleidung nicht zum reinen Shopping-Erlebnis – sie wird Ausdruck des bewussten Umgangs mit Ressourcen der jungen Generation und wurde mit dem sensationellen Platz 3 belohnt!
Team „SafetyForBike“ erfand einen neuartigen Fahrradhelm, der das Fahrradfahren sicherer und damit zu einer umweltfreundlichen Alternative zur Fortbewegung macht. Der Helm Famoso hat einen integrierten Airbag, der bei einem Unfall Kopf und Nacken schützt und damit auch für Kinder, Senioren und auch Epileptiker Sicherheit im Straßenverkehr bietet. Damit war dem Team Platz 7 im Wettbewerb sicher!
Team „Mirabilia“ belegte mir ihrer Website zum Einrichten und Umstellen von Zimmern Platz 59 in Deutschland. Die Website ermöglicht eine virtuelle Raumplanung, in dem bereits gekaufte oder auch neue Möbel eingefügt werden können, um den neu gestalteten Raum bequem vorab zu betrachten. Es gibt Vorschläge zu Möbeln und Deko in eigenem Stil und Lieblingsfarbe und Angaben zu Anbietern und Preisen der gewünschten Produkte. Der geplante Raum kann für follower freigegeben werden, um ihn mit anderen Mitgliedern der Community zu teilen. Diese erfolgreiche Idee hatte die tolle Platzierung 59 zur Folge, mit der das Team an 780 anderen Teams erfolgreich vorbeigezogen ist!
Team „Prismwater“ startete mit der Idee, einen wassersparenden Duschkopf auf den Markt zu bringen, der über LED-Licht-gefärbtes Wasser dem Nutzer beim Duschen anzeigt, wann er die wassersparende Phase verlässt und in eine eher ressourcenverschwendende Phase übergeht. Der Clou dabei: Mittels der Verlinkung mit einer entsprechend programmierten App kann man sich zudem freundschaftliche „battles“ mit Familienangehörigen und Freunden liefern, wer innerhalb eines Tages/ Woche/Monat/Jahr den niedrigsten Wasserverbrauch beim Duschen hatte. Auch ein Ranking im eigenen Ort ist denkbar. – Eine „erfrischende“ Verbindung von Spaß und ernstem Hintergrund. Mit Platz 108 in Deutschland, und damit einer Platzierung im obersten Viertel, ein toller Erfolg!
Hoher Einsatz und frische Ideen waren die Grundlage für diese tollen Ergebnisse. Die Schülerinnen und Schüler haben sich in Zeug gelegt, Schwierigkeiten erfolgreich umschifft und können stolz sein auf diese sehr guten Resultate im bundesweiten Wettbewerb. Herzlichen Glückwunsch an die nächste Generation der Gründer in Baden-Württemberg, dem Land der Ideen.