76 Jahre nach der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau erinnerte der Landtag von Baden-Württemberg am 27. Januar 2021 mit seiner digitalen zentralen Gedenkfeier an die Opfer des Nationalsozialismus.
Der Landtag stellt jährlich wechselnd eine Opfergruppe in den Fokus. 2021 wurde den Zeugen Jehovas, die verfolgt wurden aufgrund ihres Glaubens, ihres Gewissens und der daraus folgenden Weigerung, das NS-Regime zu unterstutzen, gedacht.
Dabei wird jedoch natürlich auch immer aller Opfer des Nationalsozialismus gedacht, die aufgrund ihres Glaubens, ihrer Herkunft, ihrer politischen Auffassung oder ihrer Sexualität verfolgt und auch ermordet wurden.
Die Klasse WGJ2/2 nahm an dieser digitalen Veranstaltung, die von einem musikalischen Intro und Ausklang umrahmt wurde, teil. Nach einer Gedenkrede von Landtagspräsidentin Muhterem Aras stellte ein Fachvortrag des Historikers Dr. Hans Hesse zur NS-Verfolgung der Zeugen Jehovas der Klasse eindrücklich dar, wie die Zeugen Jehovas unter der Terrorherrschaft der Nationalsozialisten zu leiden hatte. Außerdem lernten die Schüler*innen anhand eines filmischen Beitrags über Simone Arnold Liebster ein Beispiel eines jungen Mädchens kennen, das wegen ihrer religiösen Überzeugung und ihres Widerstands gegen das NS-Regime, zum Beispiel durch die Verweigerung des Hitlergrußes, vom Gymnasium verwiesen wurde und auch anderen Repressionen der Nationalsozialisten ausgesetzt war.